Schutz vor Erschöpfung und Burnout
Wie schütze ich mich gegen Erschöpfung und Burnout?
Wenn Erschöpfung zum Dauerzustand wird, kann es irgendwann zum Zusammenbruch, Burnout genannt, kommen. Deshalb ist es für jeden einzelnen wichtig, einem Burnout vorzubeugen, bzw. Präventionsmaßnahmen zu finden, die es erst gar nicht so weit kommen lassen.
Menschen, die überdurchschnittlich viel arbeiten und ihre Arbeit gewissenhaft tun, sind häufiger von Burnout betroffen, als Menschen, die gerade soviel leisten wie nötig. Meistens übernehmen die Arbeitswilligen, dann auch noch Zusatzaufgaben von Menschen, die bewusst wenig arbeiten.
Menschen mit diesen Erschöpfungszuständen fühlen sich am Ende eines Arbeitstages total kaputt und können in ihrer Freizeit schlecht abschalten. Auch fällt es ihnen schwer, sich zu konzentrieren und sich nach der Arbeit auf das Privatleben, Partner und Familie einzulassen. Die Zeit, um zu regenerieren ist nie genug, da es immer wieder etwas zu tun gibt.
Auf der körperlichen Ebenen zeigt sich die Erschöpfung in Symptomen, wie z.B Kopfschmerzen, Ohren pfeifen, Sehstörungen, Magen- und Rückenschmerzen. Im seelischen Bereich fühlen wir eine gewisse Motivations- und Sinnlosigkeit. Viele haben das Gefühl in einem Hamsterrad zu sein und merken nach gewisser Zeit, dass das Hamsterrad keine Karriereleiter ist. Nur wer gut delegieren kann, hat Chancen die Karriereleiter hinauf zu steigen. Derjenige, der sich alle Arbeit an Land zieht wundert sich vielleicht, dass er beruflich nicht weiter kommt, da er förmlich in Arbeit feststeckt.
Ich habe eine Liste von 10 Tipps erstellt, die Ihnen Anregungen gibt, Erschöpfungszustände vorzubeugen. Die Punkte sind aus jahrelanger Seminararbeit zum Thema Stressmanagement entstanden. Versuchen Sie nicht, alle Punkte auf einmal zu beachten, sondern gehen Sie Schritt für Schritt vor. Lesen Sie sich die Liste durch und starten Sie mit dem ersten Punkt, der Sie anspricht. Dann können Sie nach und nach neue Punkte wählen und ausprobieren.
10 Tipps um Erschöpfung / Burnout vorzubeugen
- Achten Sie auf persönliche Stresssignale
Symptome wie z.B. Kopfschmerzen, Ohren pfeifen oder Sehstörungen können Sie dazu nutzen, um eine Pause zu machen und ein paar tiefe Atemzüge zu nehmen. - Sorgen Sie gut für sich
Machen Sie bewusst Pausen und genießen Sie die Unterbrechung.
Gehen Sie viel in die Natur und umgeben Sie sich mit starken Bäumen.
Halten Sie inne und besinnen Sie sich auf die Fähigkeit „etwas nicht zu tun“.
Sprechen Sie freundlich mit sich selbst, gerade wenn Sie mitten in Schwierigkeiten sind. - Setzen Sie Prioritäten und sagen Sie ab und zu „nein“
Muss die Aufgabe wirklich getan werden oder ist der Arbeitsvorgang unnötig?
Geben Sie Aufgaben ab! Sie sind nicht die einzige Person, die die Arbeit bewältigen kann. - Weniger perfekt ist auch gut
Geben Sie bei weniger wichtigen Aufgaben einmal 80%, statt 120% Einsatz. - Gewohnheiten ändern
Unterbrechen Sie ungünstige Gewohnheitsmuster, indem Sie mindestens drei Dinge am Tag anders tun als sonst. Dies können ganz kleine Änderungen sein. - Perspektiven ändern - Motivieren Sie sich durch Visualisieren des Ergebnisses.
Wenn Sie sich lustlos fühlen, bzw. nur den Berg von Arbeit sehen, dann halten Sie inne und visualisieren das Ergebnis ihrer Arbeit. Wie sieht das Resultat aus, wenn Sie die Arbeit geschafft haben? Womit werden Sie sich danach belohnen? - Innere Programme bewusst machen und ändern
Machen Sie sich innere Programme bewusst, wie „Die Aufgabe schaffe ich nie“, „Alles ist zu viel“, „Ich kann nicht mehr“
Fragen Sie sich stattdessen: Wie könnte ich die Arbeit schaffen? Wie hole ich mir Unterstützung? Wie könnte mir die Arbeit Spaß machen? Was motiviert mich persönlich? - Stimmen Sie sich auf den Tag ein
Nehmen Sie sich morgens 10 Minuten Zeit und stimmen Sie sich auf den Tag ein. Welchen Wert möchten Sie heute leben? Wie wollen Sie aus dem Tag gehen?
Beginnen Sie mit einer Tätigkeit, die Ihnen Spaß macht! - Wenn alles nichts hilft
Manchmal sind Sie einfach gestresst und es kommt so viel Unvorhergesehenes, dass es sinnvoll ist, die Aufgaben erst mal zu sortieren und sich dann um eine Sache zu kümmern. Wenn noch weitere Anforderungen an Sie heran getragen werden, dann könnten Sie zur Abwechslung einmal antworten: „Schauen wir mal, ob das heute noch möglich ist.“ Drosseln Sie an diesem Tag das Tempo mit der Gewissheit, dass morgen ein besserer Tag ist. - Externe Hilfe und Unterstützung
Suchen Sie sich rechtzeitig Hilfe und Unterstützung durch Familie, Freunde oder einen externen Coach.
Brauchen Sie Hilfe, um die Punkte aktiv umzusetzen?
In einem Einzel-Coaching begleite ich Sie gerne dabei.